„… Ihr mit euren Filmen, ihr Filmleute …! Ihr zeigt das Traurige immer
mit Tränen und einer schönen Musik, die einen heulen lässt … Tränen sind eine Erfindung von gierigen Kinomogulen und Theaterleuten, die sich an den Seelen sattfressen!“
Das Buch erzählt die Geschichte des Straßenjungen Enzo, der im Italien der 1950er Jahre in Dreharbeiten des berühmten Regisseurs ‚Monsignore F.‘ gerät und eine unerwartete Rolle einnimmt. Was als Scherz beginnt, entwickelt sich zu einer alles verändernde Begegnung zwischen dem Obdachlosen und dem exzentrischen Regisseur. Das Leben vor der Kamera hat allerdings einen hohen Preis: Enzo wird immer wieder zur Beute des Regisseurs, der skrupellos die Geschichte des Heimatlosen als Vorlage nutzt. Florian L. Arnolds erzählt in seinem Roman die Verbindung zwischen Film und Realität, als das Kino noch eine magische Versprechung war und Rom die Stadt des Kinos.
Verlagstext:
Sie streifen als Jungen durch die staubigen Straßen ihrer kleinen Stadt: Gianni, Elio, Aurelio und Spucino. Als der rothaarige dünne Enzo hinzukommt, versuchen sie zunächst, ihn zu vertreiben. Aber Enzo bleibt, und auch wenn sie ihn nie anerkennen, er nie wirklich zu ihnen passt, gehört er doch dazu.
Einer nach dem anderen folgen sie schließlich ihrer Sehnsucht nach Weite und Licht und verlassen die Enge ihres kleinen Heimatortes. Enzo wandert ziel- und mittellos durch die Straßen von Rom, schmutzig und hungrig, immer auf der Suche nach Essen und einer Unterkunft. Eines Tages gerät er unversehens in Filmaufnahmen und wird vom Regisseur für die Rolle eines Landstreichers engagiert. Er lernt Luisa kennen, die Maskenbildnerin, und er trifft den Monsignore, für den er fortan arbeiten darf. Die Cinecittà wird seine Welt, sein Zuhause.