Für die Reihe „Literaturklassiker im Winter“, die für den Literatursalon Donau entstand, konnten Manja Präkels, Markus Liske und der Singende Tresen für einen Auftritt in Ulm gewonnen werden. Seit vielen Jahren Kopf und Seele der Berliner Mühsam-Festivals, bringen sie uns nun auch in Ulm in den Genuß ihrer fantastischen Hommage an den Anarchisten-Kopf.
Erich Mühsams Tagebücher im Gepäck durchqueren Markus Liske, Manja Präkels & Der Singende Tresen das Land und widmen ihre ganze Kunst dem Dichter und Revolutionär Erich Mühsam, der zwischen zwei Weltkriegen, der zwischen Hoffnung und Verzweiflung stets mit dem Humor eines Überlebenskünstlers ausgerüstet war. Mühsam schrieb Kampf-, Marsch- und Spottlieder, schrieb leidenschaftliche Plädoyers für politische Gefangene und verfolgte ein anarchistisches Revolutionskonzept. Es wird Zeit, den Publizist und Antimilitaristen Mühsam wieder zu entdecken als das, was er (auch) war: einen wortmächtigen Humanisten.
Unveröffentlichte Schätze aus dem Nachlass dieses umtriebigen Protagonisten und vertonte Texte führen mit Spielfreude und Witz zu einem furiosen Abend: „Man höre, wie unvergleichlich Manja Präkels singt! (… ) so, wie sie singt, könnte sie das Telefonbuch heruntersingen und damit gegen alle guten Sitten verstoßen!“ (so der Wiener Kritiker Harald Justin, dem man nur jubelnd zustimmen kann).
Eintritt 10 €
Besetzung:
Manja Präkels – Texte, Stimme, Ukulele, Analogsynth
Thorsten Müller – Klarinetten, Akkordeon, Orgel, Stimme
Benjamin Hiesinger – Kontrabaß
Florian Segelke – Gitarren
Johannes Metzger – Schlagwerk
Lesend und brummend: Markus Liske