Vielleicht will die Literatur zu viel. Glaubt ans Gute, wo nichts Gutes mehr ist.
Oder kann sie das Gute anstoßen, es freilegen, es zum Glänzen bringen?
Ich will es gerne glauben.
Daß Sätze wie diese von Stefan Zweig etwas bewirken können: „(…) Unsere höchste Aufgabe [ist es], jeden Streit zu vermeiden, möglichst viel zu verstehen und gegen jedes Volk und jeden Menschen aus diesem Verstehen im höchstem Maße gerecht zu sein“.
Gerade die Literatur hat uns gelehrt, daß Krieg nicht nur in dem Land, in dem er wütet, die fürchterlichsten Folgen hat, sondern immer als Flächenbrand die Nachbarländer mitbetrifft. Das Leiden anderer ist also zwangsläufig auch unseres.
Man muß nach Vorn blicken können. Stefan Zweig schrieb in seinem Essay über die „geistige Einheit Europas“ folgendes: „(…) Lassen wir uns nicht beirren durch alle Unvernunft und Unhumanität der Zeit, bleiben wir dem zeitlosen Gedanken der Humanität treu – es ist nicht so schwer! Überall können einige Menschen, die guten Willens sind, das Wunder vollbringen, sich zu verstehen. „
Helfen wir der Ukraine. Es gibt die Seite ukrainenow.org. Hier kann man zentral erfahren, wie man helfen kann, durch Geld, oder, wo dies nicht möglich ist, vielleicht durch Vermittlung von Hilfe oder ein Angebot für Geflüchtete, die nun Obdach brauchen: