Ein ungeheuerlicher Satz:
Eine Familiengeschichte voller Brüche.
Eine Atombombe.
Ein Sumpf.
Das Schweigen des Vaters.
Das Buch:
„Wir gehen weg“. Nachdem der Vater des Erzählers diese Worte ausgesprochen hat, verändert sich alles. Die Kindheit im Haus eines Schriftstellers, der sich „mit tränenden Augen der Gegenwart entledigt, über Büchern gekrümmt wie ein Ungeborener“ wird zur Beobachtung einer familiären Katastrophe, über die nie jemand spricht und die doch in jedem Satz nachwirkt – ob gesprochen, gedacht oder geschrieben.
In der „Hotlist 2015“ der Unabhängigen Verlage.
Florian L. Arnolds Novelle ist Dokufiktion, Fabel und erzählerisch dichte Bildkomposition. Die Sprache wird hier zur einzigen Heimat, die der Mensch besitzt.
Stimmen:
„(…) In Anlehnung an Nietzsches Diktum des »ästhetischen Zuhörers«, der die Tragödie jenseits von realistischem Kausalitätsdenken als »Wunder« wahrnimmt und dadurch erst »begreift«, benötigt diese Novelle den »ästhetischen Leser«, der sich von der üblichen Bedeutungssucherei mindestens zunächst einmal verabschieden sollte. (…) Man freut sich, dass ein solches Buch möglich ist.“
L. Struck, Begleitschreiben.net, Mai 2015
“ (…) Die fantastische Welt und die Figuren von „Ein ungeheuerlicher Satz“ bleiben für den Leser stets rätselhaft – und das ist die große Stärke des bildreichen Textes, der sich im Innersten um die Wirkung von Worten und Namen dreht und mit seinen Perspektivwechseln auch viel Aufmerksamkeit abverlangt. Aus dieser Fremdheit entwickelt sich eine Spannung, die wie ein Zittern unter den Sätzen liegt.“
M. Golling, Augsburger Allgemeine, Juli 2015
“Ein ungeheuerlicher Satz” von Florian L. Arnold ist ein ungeheuerlich gutes Buch! Seine Novelle führt uns eine familiäre Katastrophe, eine Initiation, einen Krimi, eine Suche nach Wahrheit vor Augen. (…) Arnold lässt uns durch seine Sprache sehen, was sich im Innern der Herzen befindet. (…)“
Literaturblog „schriftwechsel.wordpress.com“, Juli 2015
„Deine Sprache zeigt keine Verletzungen. Deine Augen sind klar, deine Lippen zittern nicht, wenn du einen wildfremden Menschen ansprichst“
Hotlist 2015 – die Shortlist
14. Juli 2015
Es ist soweit. Aus 171 Einreichungen vieler unabhängiger Verlage wurde eine Vorauswahl von 30 Titeln für die Hotlist 2015 getroffen. Diese stehen nun auch bis zum 20. August 2015 für die Leser zur Wahl, die mit ihren Stimmen 3 der 10 Buchtitel umfassenden Hotlist wählen. Die restlichen 7 Bücher werden von den Juroren der Hotlist 2015 bestimmt. Die Jury besteht aus der Literaturkritikerin und Kulturjournalistin Alexandra von Arx, dem Dozenten für deutsche Literatur Osama Ishneiwer, Literaturredakteur Harald Klauhs, Buchhändler Michael Sacher und der Literaturkritikerin Dorothea von Törne.
Shortlist:
Florian L. Arnold: „Ein ungeheuerlicher Satz“ (Mirabilis)
Arno Camenisch: „Die Kur“ (Engeler)
Klaas Huizing: „Bruderland“ (Gollenstein Verlag)
Joachim Lottmann: „Happy End“ (Haffmanns & Tolkemitt)
Giuliano Musio: „Scheinwerfen“ (Luftschacht Verlag)
Peter Neitzke: „Morelli verschwindet“ (Hablizel Verlag)
Thomas Pregel: „Der ertrunkene See“ (Größenwahn Verlag)
Sven Recker: „Krume Knock Out“ (Edition Nautilus)
Anke Stelling: „Bodentiefe Fenster“ (Verbrecher Verlag)
Kai Weyand: „Applaus für Bronikowski“ (Wallstein)
„Dort, wo sich die Realität am unwahrscheinlichsten gebärdet, dort nährt sie sich von der absoluten Wahrheit“
Mirabilis Verlag 2015
Klappenbroschur, 144 Seiten, 7 Abbildungen
ISBN 978-3-9816674-1-7
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